Visualisierung: PatriciaBagienski-Grandits

Klinikum Klagenfurt, KABEG

AHA Austrian Healthcare Architects

       Architects Collective ZT-GmbH

       F+P ARCHITEKTEN ZT GmbH

       SWAP Architektur GmbH

Nutzfläche
10.800 m²

Bruttogeschossfläche
23.700 m²

Ein Projekt von AHA – Austrian Healthcare Architects:
https://www.aha.co.at/project/kopfzentrum-klagenfurt-erweiterung-cmz 

Kopfzentrum Klinikum Klagenfurt – Erweiterung CMZ

Neubau einer Erweiterung des Klinikums Klagenfurt

9020

Klagenfurt am Wörthersee,

Feschnigstraße 11,

Österreich

Das Klinikum Klagenfurt erhält mit der Erweiterung des Chirurgisch-Medizinischen Zentrums (CMZ) ein modernes Kopfzentrum, das sich harmonisch in die bestehende Struktur einfügt. Der Neubau, ein klar gestalteter Kubus mit zwei großzügigen Innenhöfen, orientiert sich in seiner Höhe und Kubatur an den angrenzenden Gebäuden des CMZ. Durch diese Integration bleibt der charakteristische Rhythmus der Klinikhöfe erhalten und bewahrt den städtebaulichen Maßstab. Um den öffentlichen Raum aufzuwerten, wird das Kopfzentrum leicht vom südlichen Rand des Baufelds zurückversetzt. Der so entstehende, autofreie Vorplatz bietet mit seinem urbanen Klimaplatz, Bäumen und Sitzmöglichkeiten eine angenehme Aufenthaltsqualität und bildet zugleich das neue Entrée für das Kopfzentrum und das zukünftige Onkologie-Zentrum.

Eine Verbindung von Natur und Architektur

Die Architektur des neuen Kopfzentrums setzt auf eine starke Verzahnung von Natur und Baukörper. Wie bereits am Klinikum Klagenfurt prägen auch hier großzügige Grünflächen und ein hoher Tageslichteinfall die Gestaltung. Die Eingangshalle erstreckt sich entlang des Parks und eröffnet den Blick auf das Glan-Ufer. Sie bildet die Brücke zwischen den getrennten Wegen von Patientinnen und Besucherinnen, was eine klare Orientierung und effiziente Nutzung des Gebäudes ermöglicht. Dabei wurde besonders auf eine funktionale Trennung der Ströme von Patientinnen, Besucherinnen und Personal geachtet, um den Betrieb zu optimieren und gleichzeitig Stress zu vermeiden.

Der umgebende Freiraum wurde klimasensibel gestaltet und bietet abwechslungsreiche, ansprechende Zonen. Die begrünten Höfe des Gebäudes lassen nicht nur viel Tageslicht in die Innenräume, sondern tragen auch zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Besonders hervorzuheben ist die Dachterrasse, die eine natürliche Oase über den Dächern des Neubaus bietet. Die Fassade des Kopfzentrums aus Holzpaneelen, darunter auch karbonisierte Holzelemente, fügt sich in das natürliche Umfeld ein und sorgt für ein harmonisches Erscheinungsbild. Der angrenzende Park wird durch Stauden und Hecken in verschiedene Bereiche gegliedert und schafft so ein natürliches Raumgefühl. Der Klinikstrand mit begehbarem Steg am Wasser ist ebenfalls durch begehbare Stufen sanft in die Parklandschaft integriert.

Durchdachtes Nutzungskonzept und Healing Architecture

Im neuen Kopfzentrum sind die medizinischen Bereiche optimal auf die Bedürfnisse der Patient*innen und des Personals abgestimmt. Das Erdgeschoss beherbergt die Ambulanzen für Augenheilkunde sowie für die MKG- und HNO-Heilkunde. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Tagesklinik, das OP-Zentrum und die Therapieeinrichtungen mit direkter Anbindung an das CMZ. Die oberen Etagen bieten Platz für die Pflegestationen sowie einen Outdoor-Fitnessbereich für das Klinikpersonal. Der Neubau fügt sich funktional und ästhetisch in das Gesamtkonzept des Klinikums Klagenfurt ein.

Die Prinzipien der Healing Architecture – die Förderung des Wohlbefindens durch den gezielten Einsatz von natürlichen Lichtquellen, einer abwechslungsreichen Raumgestaltung und der Nähe zur Natur – wurden in der gesamten Planung berücksichtigt. Diese Elemente tragen dazu bei, den Stress zu minimieren und eine ruhige, heilende Atmosphäre für Patient*innen und Personal gleichermaßen zu schaffen.

Grünraumplanung
idealice Landschaftsarchitektur ZT GmbH

HKLS Planung
Ingenieurbüro Meisslitzer GmbH

Elektroplanung
Ingenieurbüro HARTL & Co KG

Visualisierung
Patricia Bagienski-Grandits